Das Ver­trau­en in unse­re Paar­be­zie­hung stärken

Wie kön­nen Sie erken­nen, wie sehr Sie ihrem Partner/ihrer Part­ne­rin ver­trau­en?
Stel­len Sie sich doch ein­fach die fol­gen­den Fragen:

  • Sie kom­men von der Arbeit nach Hau­se und freu­en sich auf ihren Part­ner. Der ist jedoch mit den Kin­dern beschäf­tigt und regis­triert sie des­we­gen kaum. Sie sind trau­rig und ver­letzt.
    Kön­nen Sie sich das über­haupt ein­ge­ste­hen, tei­len Sie ihre Ver­let­zung dem Part­ner mit, oder ist die Angst grö­ßer, dann als schwach da zu stehen?
  • Sie haben einen grö­ße­ren beruf­li­chen Miss­erfolg, der sie sehr beschäf­tigt. Ihre Bezie­hung lei­det dar­un­ter, weil sie mit den Gedan­ken häu­fig ganz wo anders sind und wenig Zeit haben.
    Flüch­ten Sie sich hin­ter die Aus­sa­ge, dass man Fir­ma und Pri­va­tes tren­nen soll­te, dass Ihnen Ihr Part­ner sowie­so nicht hel­fen kann, oder darf Ihr Part­ner an Ihrem Leben teil­ha­ben?
    Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie das über­haupt möch­ten, stel­len Sie sich die Situa­ti­on umge­kehrt vor. Möch­ten Sie an den inners­ten Gefüh­len Ihres Part­ners nicht teil­ha­ben? Was löst der Gedan­ke bei Ihnen aus, wenn Sie wis­sen, dass Ihr Part­ner sich Ihnen nicht anver­traut, weil er Angst hat, dumm da zu stehen?
  • Wie gut kennt Ihr Part­ner Ihre sexu­el­len Bedürf­nis­se? Wie schwer fällt es Ihnen, sich damit anzu­ver­trau­en?
    Viel­leicht haben Sie ja Ihre eige­nen Bedürf­nis­se schon weg­ge­sperrt, oder sie leben sie anders aus? Das ist ein­fa­cher, als dar­über zu reden — glück­li­cher macht es aber bestimmt nicht!

Oft sagen wir lie­ber nichts — aus Angst, weni­ger geliebt zu wer­den, schwach zu sein, dumm da zu ste­hen, nicht ernst genom­men zu wer­den, etc. Das heißt, wir glau­ben nur sehr wenig an die Lie­be unse­res Partners.

Unse­re per­sön­li­che Erfah­rung: Unse­re Paar­be­zie­hung bleibt leben­dig, freud­voll und inter­es­sant, wenn wir uns unse­re tiefs­ten Gefüh­le anver­trau­en. Die soge­nann­ten klei­nen Geheim­nis­se begüns­ti­gen Miss­trau­en und Eifer­sucht vor allem dann, wenn sie uner­war­te­ter Wei­se auf­kom­men. Durch gegen­sei­ti­ges Ver­trau­en stär­ken wir unse­re Beziehung.

Ingrid und Walter