Wenn das Baby die Eltern spaltet

Unter die­sem Titel brach­ten die “Salz­bur­ger Nach­rich­ten” am 6.2.2017 ein ganz­sei­ti­ges Inter­view mit dem däni­schen Fami­li­en-The­ra­peu­ten Jes­per Juul zu des­sen neu­em Buch “Lie­ben­de blei­ben, Fami­lie braucht Eltern, die mehr an sich den­ken”, Beltz Verlag.

http://www.salzburg.com/nachrichten/zeitung/sn/artikel/wenn-das-baby-die-eltern-spaltet-233229/

Es wird dar­in ganz klar ange­spro­chen, was wir selbst erfah­ren haben und auch im Gespräch mit ande­ren Paa­ren immer wie­der hören: Ein Kind ver­än­dert die Part­ner­schaft nach­hal­tig. Eine jun­ge Nach­ba­rin hat kürz­lich zu uns gesagt: “Ich hät­te nicht gedacht, dass sich die Bezie­hung durch das Baby soo ändert…”

Jes­per Juul schreibt in sei­nem Buch sinn­ge­mäß, dass die Part­ner­schaft das “erst­ge­bo­re­ne Kind” ist und dass die­ses nicht zuguns­ten des zweit­ge­bo­re­nen Kin­des ver­nach­läs­sigt wer­den soll­te. “Wenn wir es trotz­dem tun, ver­nach­läs­si­gen wir alle unse­re Kinder.”
Wir kön­nen ihm dabei nur zustim­men und füh­len uns an die Wor­te des ME-Grün­ders P. Cal­vo erin­nert: “Geht es den Eltern gut, geht es auch den Kin­dern gut”.

Wir bei­de sind dank­bar, dass wir schon als jun­ge Eltern auf einem ME-Wochen­en­de erfah­ren haben, dass unse­re Bezie­hung den Vor­rang hat und für uns eine wich­ti­ge Kraft­quel­le ist. Den Kin­dern geht es des­we­gen nicht schlech­ter, son­dern noch besser.

Das erle­ben wir gera­de auch bei der ME-Som­mer­wo­che immer wie­der bestä­tigt, wo vie­le Paa­re die Gele­gen­heit nut­zen, nicht nur Eltern zu sein, son­dern sich auch wie­der als Lie­bes­paar zu erleben.

Karin und Alois