Mar­ria­ge Encoun­ter für mich als Priester

Für mich als Pries­ter war das Wochen­en­de von Mar­ria­ge Encoun­ter (ME) sehr inter­es­sant und hilf­reich – und das aus meh­re­ren Gründen:

  1. Das offe­ne Mit­tei­len der beglei­ten­den Ehe­paa­re war für mich berei­chernd. Die­se Innen-Sicht der kon­kre­ten Lebens­si­tua­ti­on hat mir als Pries­ter sehr gehol­fen, eine „idea­li­sier­te“ Vor­stel­lung von Ehe bzw. Fami­li­en­le­ben zurecht zu rücken.
  2. Die Erfah­rung des ME-Wochen­en­des hat mir einen dif­fe­ren­zier­ten Zugang zur Bezie­hungs­pas­to­ral und neue Mög­lich­kei­ten in Trau­ungs- und Tauf­vor­be­rei­tung ermög­licht. Auch per­sön­li­che Beglei­tung ist für mich dadurch häu­fi­ger und tief­ge­hen­der geworden.
  3. Nach dem ME-Wochen­en­de ist für mich ein ver­trau­ens­vol­ler Aus­tausch mit Paa­ren von Mar­ria­ge Encoun­ter ent­stan­den, der mich auch in mei­ner per­sön­li­chen Lebens­ge­stal­tung berei­chert. Die Par­al­le­le zum bedin­gungs­lo­sen Lie­ben der Paa­re ermu­tigt mich, auch in mei­ner Beru­fung als Pries­ter lie­be­voll mit den Men­schen umzu­ge­hen, mit denen ich zusam­men arbei­te und lebe. So habe ich vie­le Ängs­te los­ge­las­sen und bin ver­trau­ens­vol­ler geworden.

Für die­se Erfah­rung bin ich sehr dank­bar. Sie hat mir die Augen geöff­net, um neue Per­spek­ti­ven in der Pas­to­ral wahr­zu­neh­men und per­sön­li­che Sicht­wei­sen von Paa­ren und Fami­li­en ver­ste­hen zu lernen.

Micha­el Kopp