Von der Ableh­nung bis zur Annahme

„War­um willst du denn stän­dig etwas kom­plett Ande­res als ich?“

Die­ser erstaun­te bis ärger­li­che Gedan­ke geht uns öfters durch den Kopf, egal ob es unse­re Urlaubs-Wün­sche betrifft, wofür wir Geld aus­ge­ben, ein Tref­fen mit Freun­den oder den Wunsch nach Zärtlichkeit.

In uns leben dabei Gefüh­le wie Ärger, Trau­rig­keit, Ein­sam­keit, Ent­täu­schung… – wie also damit am bes­ten umgehen?

Eine ganz wesent­li­che Hil­fe dazu haben wir bei unse­rem ME-Wochen­en­de ken­nen­ge­lernt, wo es in einem der Impul­se des Teams dar­um geht, wie wir
vom Ableh­nen dei­ner so ande­ren Gefüh­le und Wünsche
über das Aus­hal­ten, dass du so anders bist,
bis zur ech­ten Annah­me die­ser Unter­schied­lich­keit kom­men können.

In vie­len Jah­ren, wo wir uns immer wie­der mit unse­rer Ver­schie­den­heit aus­ein­an­der­ge­setzt haben, ist uns klar gewor­den, dass es kei­ne sach­li­chen Lösun­gen für Kon­flik­te gibt. Es geht für uns jetzt viel mehr dar­um, ein­an­der wirk­lich zu hören und die oft hef­ti­gen Gefüh­le auch in sehr sen­si­blen Berei­chen, wie z.B. in unse­rer Sexua­li­tät, aus­tau­schen zu kön­nen. Erst wenn wir die Beweg­grün­de und Gefüh­le ken­nen, die hin­ter unse­ren Wün­schen, Aus­sa­gen, Hand­lun­gen ste­hen, kön­nen wir sagen: „Es ist zwar über­haupt nicht Mei­nes, aber jetzt ver­ste­he ich, was dich antreibt.“

Sehr befrei­end für uns ist, dass wir dadurch kom­plett von den Beur­tei­lun­gen weg kom­men, was rich­tig oder falsch ist.

Wir erle­ben das als gro­ße Berei­che­rung für unser Leben.

Karin und Lois