Ver­steck­te Botschaften

In unse­rem täg­li­chen Gespräch ver­wen­den wir häu­fig For­mu­lie­run­gen, hin­ter denen wir die eigent­li­che Bot­schaft verstecken.
Dazu ein paar Beispiele:

  • Ich fra­ge dich: „Was möch­test du am Sonn­tag­nach­mit­tag machen? Magst du spa­zie­ren gehen?“
    In Wirk­lich­keit bin ich es, der mit dir spa­zie­ren gehen möchte.
  • Ich sage: „Die Kin­der sind mit der Auf­ga­be noch nicht fer­tig, das Mit­tag­essen ist bereit.“
    Eigent­lich möch­te ich, dass du dich den Kin­dern widmest.
  • Ich erzäh­le dir: „Ich habe heu­te Anni und Paul getrof­fen. Das ist ein wun­der­ba­res Paar und sie gehen so zärt­lich mit­ein­an­der um.“
    In Wahr­heit möch­te ich dir ver­mit­teln, dass ich mir mehr Zärt­lich­keit zwi­schen uns wün­sche, dass sie mir fehlt …
  • Ich fra­ge: „Musst du heu­te Abend noch arbeiten?“
    Eigent­lich möch­te ich den Abend mit dir verbringen.

Wenn wir unse­re wah­ren Wün­sche und Absich­ten ver­schlei­ern, ist es für den Partner/die Part­ne­rin schwer, uns wirk­lich zu hören und zu ver­ste­hen. Wenn wir hin­ge­gen sagen, was wir möch­ten, wün­schen, erhof­fen, dann leben wir sozu­sa­gen ech­ter. Unse­re Bezie­hung kann dadurch an Offen­heit und Tie­fe gewinnen.

Die ME-Redak­ti­on