Meist sind die Erwartungen und Sehnsüchte zweier Menschen in einer Beziehung unterschiedlich.
Bleiben diese unausgesprochen und unbeachtet, kann dies dazu führen, dass sich einer der beiden Partner unbewusst aufgibt und nur mehr eine untergeordnete Rolle spielt.
Damit ist die Gleichwertigkeit des Paares empfindlich gestört und möglicher Weise erinnert die Paarbeziehung dann eher an das Verhältnis von Mutter bzw. Vater und Kind, als an eine Partnerschaft.
Gleichwertigkeit bezieht sich unserer Auffassung nach nicht nur darauf, wer das Geld verdient und wer den Haushalt führt. Wenn beide in ihrer Rolle zufrieden sind, ist das OK. Daher ist die eigentliche Frage, ob wir uns in unserer Rolle beide gleichermaßen entfalten können.
Wenn sich einer nur unterordnet, kann dies für beide Seiten schwierig sein. Für den einen, weil er seine Sehnsüchte kaum leben kann, für den anderen, weil er dadurch die größere Verantwortung trägt.
Sehnt sich nicht jeder nach einem gleichwertigen Partner/ einer gleichwertigen Partnerin?
Wir laden Sie ein, jeder für sich folgende Überlegungsfragen zu beantworten und dann mit Ihrem Partner/Ihrer Partnerin darüber zu sprechen:
- Kann ich in unserer Beziehung so sein, wie ich wirklich bin?
- In wie weit teile ich dir meine Bedürfnisse mit?
- Wie gleichwertig fühle ich mich in unserer Beziehung? Woran erkenne ich das?
- Was können wir tun, um einen Schritt in Richtung Gleichwertigkeit zu setzen?
Alles Gute für Ihr Paargespräch wünscht Ihnen
die ME-Redaktion