Lie­be zwi­schen Mär­chen und Realität

Wenn man an Lie­be denkt, fällt vie­len das roman­ti­schen Ende von Mär­chen ein. Der Prinz, der sich tap­fer durch die Dor­nen­he­cke gekämpft hat und sein wun­der­schö­nes Dorn­rös­chen wach küsst. Die fein­füh­li­ge Prin­zes­sin auf der Erb­se fin­det die wah­re Lie­be, weil sie so emp­find­sam ist. Immer endet die Geschich­te mit: „Und wenn sie nicht gestor­ben sind, so leben sie noch heute …“

Aber die Rea­li­tät sieht anders aus: Kei­ner fragt sich, ob Dorn­rös­chen nach einem anstren­gen­den Tag mit den Kin­dern noch immer wun­der­schön ist, oder der Prinz nicht genervt reagiert, wenn sei­ne sen­si­ble Prin­zes­sin wie­der mal über ihr Aus­se­hen klagt!

Am Anfang einer Bezie­hung ist es oft so wie das Hap­py­end im Mär­chen. Doch die sel­ben Din­ge, die uns am Anfang gut anein­an­der gefal­len haben, wer­den im All­tag oft läs­tig oder sogar anstrengend.

Durch Mar­ria­ge Encoun­ter haben wir eine Mög­lich­keit, immer wie­der an der ursprüng­li­chen Fas­zi­na­ti­on anein­an­der anzuknüpfen.
Mir hat an mei­nem Mann zu Beginn beson­ders gut gefal­len, dass er so hilfs­be­reit und auf­merk­sam ist. Im Lau­fe der Zeit habe ich gemerkt, dass die­se Hilfs­be­reit­schaft oft auch dazu führt, dass er ande­ren hilft und ich dann allei­ne zu Hau­se bin. Durch Mar­ria­ge Encoun­ter haben wir einen Weg gefun­den dar­über zu reden und ich freue mich jetzt sehr, wenn er von sich aus, unge­fragt, den Geschirr­spü­ler aus­räumt oder anbie­tet, am Wochen­en­de zu kochen.

An mei­ner Frau hat mir zu Anfang beson­ders gut gefal­len, dass sie so viel­sei­tig inter­es­siert ist. Mit der Zeit war mir das oft zu anstren­gend, weil ich lie­ber gemüt­lich vor dem Fern­se­her sit­zen woll­te, als etwas zu unter­neh­men. Durch Mar­ria­ge Encoun­ter habe ich die Mög­lich­keit bekom­men, mei­ner Frau zu sagen, was ich will, ohne dass wir gleich strei­ten müs­sen. Es gelingt uns jetzt leich­ter, einen Kom­pro­miss bei der Frei­zeit­ge­stal­tung zu finden.

So erle­ben und genie­ßen wir immer wie­der unser per­sön­li­ches Hap­py­end im Alltag.

Sabi­ne und Michael